Die Vorbereitungswoche und die ersten Tage in der Gastfamilie !!!

Samstag, 28.02.2015

Hey,

sorry ich wollte mich früher melden. Nur ich kam ich nie dazu, da ich hier jeden Tag viel zutun habe (mit dem spanisch lernen, Freunde treffen, spanisch lernen und noch mal spanisch lernen). Ich weis das klingt langweilig macht aber eigentlich total Spaß und ich in Argentinien auch eine schlechte Internetverbindung habe.

Aber jetzt mal zum eigentlichen Thema, die Vorbereitungswoche fasse ich nur ganz kurz zusammen. Eigentlich kann man es nicht Vorebereitungswoche nennen sondern nur Vorbereitungstage da sie nur 3 Tage lang war (aber egal). Also die Tage starten mit einem typischen argentinieschen Frühstück (also mit gar nichts, die Leute essen morgens nichts, eventuell trinken sie einen Kaffe mit VIEL Zucker). Aber trotzdem setzt man sich morgens zusammen und redet und trinkt dabei seinen Kaffe oder Kakao. Danach ging es mit Spanischunterricht weiter. Das war und ist immer noch so anstrengend. Ich dachte mein spanisch ist ganz okay aber da hab ich mich eindeutig geirrt. Es ist einfach so schwer wirklich zu sprechen und nicht nur die Grammantik in der Schule in Deutschland auswendig zu lernen. Nach dem vielen lernen hatten wir Freizeit und ich war meistens mit Clara und Kiara am Pool, der mega cool war. Ich versehe mich mit allen Austauschschülern gut und hab mit Clara eine mega gute Freundin gefunden. Nach der Freizeit gingen wir mit allen Austauschülern und Antje (die Betreuerin) und Sonja (die Spanischlernerin) ins Centrum. Das Haus was für die Vorbereitungswoche gemietet wurde lag in einem Nachbarort also nicht mitten in Cordoba. Dort gab es einen großen See und viele Grünflächen. In Argentiniehn gibt es eh sehr viele grüne Wiesen und Bäume auch mitten im Centrum. Das gefällt mir total gut, denn so hast du Stadt aber auch ruhige Flächen. Wir gingen dann entweder zu dem See oder ins Centrum. Danach ins Restaurant. Einmal waren wir in einem Fast Food Restaurant (nein Mama wir gehen nicht zu McDonalds um dieses fettige Zeug zu essen was gar nicht satt macht) wir sind in eine argentinisches Fast Food Restaurant gegangen wo wir eine Art Hamburger gegessen haben nur nicht so fettig und mit leckeren argentinischen Fleisch. Am anderen Tag waren wir typisch Hasado essen( alles vom Rind wirklich ALLES). Dann kamen nach 3 Tagen auch schon die Gastfamilien wir (Austauschschüler) waren natürlich alle total nervöse und hatten von den bescheuersten Sachen angst. Zur Feier des Tages machten wir Empanadas ( Teigtaschen gefüllt mit Fleisch und Gemüse). Die Gastfamilien kamen so gegen 1 Uhr und begrüßten uns alle total herzlich und offen. Man hat sich sovort willkommen gefühlt. Meine Gastfamilie hat mir sogar ein Schild gemalt mit der Aufschrift "Lucy Welcome" und ganz vielen Herzen. Ich bin nämlich nicht mehr Luca sondern Lucy, da Luca hier nur ein Jungenname ist und so wurde dann Lucy draus. Alle waren total verständisvoll das ich nicht viel verstanden habe oder nicht viel sagen konnte. Nach einer Stunde reden (was aus spanisch, englisch, lächeln, zeichensprache und winken bestand), essen und trinken, machten wir uns fertig fürs fahren ins neue Zuhause. Ich wohne im Barrio Chateau das ist 15 Minuten mit dem Bus ins Centrum. Die Gegend ist sehr ruhig und hübsch mit sehr viel grünen Flächen und Bäumen. Ich teile mir ein Zimmer mit Marti sie ist 13 ( also ein Jahr jünger). Sie ist sehr nett und fröhlich. Ich komme eh mit allen total gut klar und hatte noch keine Probleme mit meiner Gastfamilie. An diesem Tag wurde ich dann noch der Tante und deren Familie, dem Opa und den Nachbarn vorgestellt. Ich fühlte und fühle mich immer noch total wohl. An diesem Abend gab es dann noch Pizza und ich kam so gegend 12 Uhr ins Bett.

Ich bin jetzt fast Woche hier. Von Montags bis Freitag hatte ich jeden morgen 4 Stunden Spanischuntericht mit den anderen Austauschschülern. Es macht total Spaß hier und ich hab alle total lieb. Clara und ich haben uns im Centrum von Cordaba verlaufen (da Cordoba echt mega groß ist) und eine gute halbe Stunde gebraucht bis wir zurück gefunden haben. Es war einfach so lustig und es war wirklich ein Abenteuer. Da jeder den wir gefragt haben wie wir zum Plaza san Martin kommen etwas anders gesagt hat. Mit meine Familie komme ich auch gut klar. Wir haben die Schuluniform schon gekauft und es sieht grausig aus. Ich musste mir schwarze Opaschuhe kaufen für 500 Pesos. Die sind so furchtbar und waren so teuer. Der Rest ist auch nicht besser aber ich glaube diese Erfahrung regelmäßig eine Schuluniform zu tragen ist einfach toll. Ich hab schon so viele neue Familienmitglieder kennengelernt, war schon auf einem Geburtstag wo ich natürlich vor der ganzen Verwandschaft alles Gute und viel Glück gesungen habe und auf einer Taufe. Das ist hier echt total anders. Hier gibt es bestimmte Tage wo man getauft werden kann und dann kommen so ca. 10 Familien mit jeweils einem Kind und der Pfarrer nimmt sich für jedes Kind ca. 5 Minuten und dann wars das schon in der Kirche. Dann fährt man zu den Eltern des Kindes und feiert, isst und redet redet und redet. 

Am Montag fängt die Schule an und ich bin schon total  nervöse. Sorry für diesen total langen Text. Ich krieg das mit den Bildern nicht auf die Reihe werde mich aber darum kümmern.

Ich hab euch total lieb und vermisse euch. Ich schreibe dann am Montag wie mein erster Schultag war. Ich drück euch. 

Alles Liebe y hasta luego

Luca